Sprache und Kommunikation
Sprache ist ein wichtiger Teil aller Tätigkeiten im Kindergarten. Wir versuchen bewusst Gelegenheiten zu schaffen, wo Kinder mit Sprache „spielen“ können. So stellen wir den Kindern Verkleidungsmaterialien zur Verfügung um in andere Rollen zu schlüpfen und sich sprachlich auszudrücken.
In der „“Kleinen Welt“ können Kinder mit Spielfiguren Situationen die sie beschäftigen nachspielen. Im Guten Morgen Kreis dürfen Kinder Erlebnisse erzählen und wir achten darauf, durch Bilderbuchbetrachtungen und durch das Hören von Geschichten, Sprachanlässe zu schaffen. Wichtig ist auch, selbst ein gutes Sprachvorbild zu sein und so lassen wir ausreden und hören wir zu.
Ein wichtiger Teil der Sprachförderung ist auch, sein Tun sprachlich zu begleiten. Durch Lieder, Fingerspiele, Gedichte, Reime, Rätsel, Laut- und Wortspiele ermuntern und fordern wir die Kinder zum Sprechen und Fragen stellen, auf. Da wir auch Kinder mit unterschiedlichen Sprachen haben, ist es für die Kinder auch interessant, ein Lied oder eine Geschichte in einer anderen Sprache zu hören und zu lernen oder das Kind in seiner Muttersprache zu begrüßen.
Natur und Technik
Ordnungsstrukturen und Gesetzmäßigkeiten werden Schritt für Schritt erkannt
Einfache Experimente verdeutlichen die Zusammenhänge aus Natur und Technik und regen an, die Umwelt noch neugieriger und bewusster wahrzunehmen. Dabei dürfen Spaß und spielerisches Lernen natürlich nicht zu kurz kommen.
Das gemeinsame Erleben der Natur innerhalb einer Gruppe fördert die Entwicklung der Persönlichkeit, der sozialen Kompetenz und der ökologischen Verantwortung der Kinder.
- Mit Hilfe einfacher naturwissenschaftlicher Experimente lernen die Kinder Zusammenhänge und Abläufe in der Natur kennen. Sie lernen die Eigenschaften unterschiedlicher Materialien kennen und diese zu gebrauchen. Durch logisches Denken können bestehende Verbindungen und Wechselwirkungen verständlich gemacht und begriffen werden.
Mengen und Größen, Formen und Zahlen: So gelingt der Aufbau mathematischer Denkweisen
Das Erlernen der Mathematik erfordert begriffliches Vorstellungsvermögen. Die Kinder setzen sich auf vielerlei Weise mit abstrakten und konkreten Begriffen auseinander. Sorgfältig geplante, entsprechende Lernmethoden und -Mittel und die Sprache spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung des Vorstellungsvermögens.
- Mit Hilfe von Klassifizierung, Vergleichen und Sortieren fangen die Kinder an, Gegenstände, Lebewesen, Körper, Figuren, Materialien und Phänomene auf der Grundlage von Form, Menge, Farben und anderer Eigenschaften zu erkunden.
Emotionen und soziale Beziehungen
Kinder sind soziale Wesen, deren Beziehungen von Emotionen geprägt sind.
Jedes Kind ist eine einzigartige Persönlichkeit. In unserem Alltag achten wir auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder und bemühen uns ihnen gerecht zu werden. Wir versuchen die Kinder dahingehend zu motivieren, ihre Gefühle zu erkennen und zu äußern.
Stabile Beziehungen fördern das Vertrauen in das eigene Ich und in die Umwelt.
Im Sozialbereich sollen die Kinder im Kindergarten vor allem Gemeinschaft spüren und erleben. Dazu gehört, dass sie Kontakte und Freundschaften zu anderen Kindern und Erwachsenen aufbauen, Konflikte lösen und sich an Regeln und Grenzen halten lernen.
Bewegung und Gesundheit
Für die Bewegungsangebote stehen uns 2 Bewegungsräume zur Verfügung die wir täglich nützen. Wir wechseln zwischen angeleiteten Bewegungseinheiten sogenannten Psychomotoriken, Rhythmiken und dem freien Turnen.
Die Psychomotorik ist eine Art Bewegungsstunde. Sie hat ein Thema im Sinne eines Projekts (z.B. im Dschungel, Wintersport, auf der Priateninsel,..)und wird inhaltlich am Förderbedarf der Kinder orientiert und vorbereitet. Es wird dabei darauf geachtet, dass die Anforderungen den Kindern entsprechen und sie dadurch Erfolgserlebnisse haben. Bei allen Bewegungsangeboten werden die Kinder in eine Kleingruppe von ca. zehn Kindern geteilt.
Rhythmik ist eine besondere Form von Musik und Bewegung. Durch den spielerischen Umgang im Wechsel von Sprache, Bewegung und Musik werden die Kinder zum Musizieren und Improvisieren auf einfachen Instrumenten und mit Spielmaterialien angeregt und angeleitet.
Wir geben den Kindern aber auch die Möglichkeit im freien Turnen, die Materialien im Bewegungsraum selbst zu wählen. Außerdem haben wir einen großen Garten in dem Kinder auch viele Bewegungserfahrungen sammeln können. Wir besuchen auch die umliegenden Spielplätze und machen Spaziergänge für Naturbeobachtungen.
Um gesund zu bleiben brauchen Kinder nicht nur Bewegung sondern auch eine gesunde Ernährung. Uns ist es wichtig, dass die Kinder eine gesunde Jause mitbringen und einmal in der Woche bringt abwechselnd ein Kind einen Korb gefüllt mit Obst und Gemüse für alle Kinder in der Gruppe mit, welches zur Jause aufgeschnitten wird. Außerdem trinken wir zur Jause Wasser und einmal in der Woche wird gemeinsam mit den Kindern eine gesunde Jause im Kindergarten zubereitet.
Ästhetik und Gestaltung
Schon vor und während dem Kindergarten spielt die Kreativität der Kinder eine wichtige Rolle. In den verschiedenen Bereichen werden Bilder gemalt, Geschichten erzählt und ausgespielt, Tänze improvisiert und sogar eigene Werkstücke hergestellt.
Um sich in diesen Bereichen frei entfalten zu können, brauchen Kinder genügend Zeit, Raum und Materialien, geführt von den Erzieherinnen und Erziehern. Unter diesen Umständen sammeln die Kinder in den verschiedensten Gebieten Erfahrungen und entdecken eigene Lösungen zur Bewältigung von Alltagssituationen.
Ziele:
- Den Reichtum der eigenen Phantasie erleben
- Spontane Ideen aufgreifen und verwirklichen
- Die Improvisationsfähigkeit einsetzen
- Freude am Neuen haben
- Probleme durch Umdenken zu lösen
- Materialkenntnisse erwerben
- Sich ausdrücken lernen, Erfahrungen verinnerlichen
Ethik und Gesellschaft
Das Kleinkind nimmt bewusst die Wertvorstellungen, die es beim Erwachsenen erlebt, in sich auf und passt sich in seinem Wertverhalten weitgehend an den Wünschen und Forderungen seiner Bezugsperson an.
Mit dem Eintritt in den Kindergarten wird das Kind mit der Tatsache konfrontiert, dass es auch andere Wertvorstellungen gibt. Im gemeinsamen Umgang lernen sie Dinge wie Kritik, Urteilsfähigkeit, Respekt, Team- und Hilfsbereitschaft.
Dazu kommt die Bildung eines moralischen Wertebewusstseins, indem sie andere Menschen wahrnehmen und achten, sich an Ordnung und Vereinbarungen halten und auch das Eingeständnis, etwas falsch gemacht zu haben. Ein friedvolles Zusammenleben ist das oberste Ziel, wo Kinder eigene Strategien entwickeln, um kleine Streitigkeiten beiseite zu legen.
Inklusion
Inklusive Pädagogik berücksichtigt sowohl die besonderen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes als auch die Gesamtheit einer Gruppe.
Der inklusive Ansatz umfasst ein Denken und Handeln, das die Bedürfnisse und Interessen anderer Menschen mit einschließt und Unterschiede wertschätzt.
Inklusive Pädagogik erkennt die Unterschiedlichkeit der Kinder sowie ihre verschiedenen Begabungen an. Damit stehen das gemeinsame sowie das individuelle Lernen für alle im Mittelpunkt. Wenn sich Kinder als akzeptierter und vollwertiger Teil einer Gruppe erleben, wird ihr Selbstwertgefühl gestärkt. Sie entwickeln ein Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit und können sich mit Interesse und Neugier der Erforschung ihrer Umwelt widmen. Gleichzeitig sind sie motiviert, einander bei gemeinsamen Lernaufgaben zu unterstützen.
Kirchliche Feste
Gemeinsam gestalten und feiern wir Feste im Jahreskreis, stärken die Gemeinschaft und schaffen das Bewusstsein für eine christliche Festkultur. Die Orientierung an christlichen Werten kann als Grundlage für positive Lebensgestaltung erfahren werden.
Zu Beginn des Kindergartenjahres feiern wir mit den Kindern das Erntedankfest. Anschließend bereiten wir uns auf das Martinsfest vor, welches von wunderschönen Laternen und dem Martinsspiel umrahmt ist. Zu Beginn der Weihnachtszeit lassen wir unsere selbstgebundenen Adventkränze weihen und bekommen Besuch vom heiligen Nikolaus. Gemeinsam feiern wir den Advent und bereiten uns auf den Heiligen Abend, die Geburt Jesu vor.
Im Frühjahr binden wir gemeinsam mit den Kindern Palmbuschen, welche uns bei der Palmweihe begleiten. Es folgt das große Osterfest, wo wir die Auferstehung Jesu feiern.
Unsere gemeinsamen Feste bereiten uns viele schöne Momente und stärken unsere Gemeinschaft.